Der Sommer ist da!

Der Sommer ist da!

Endlich Sommer – Die Blumen blühen und die Laune steigt. Doch bei Temperaturen über 30 Grad heißt der wichtigste Begleiter für Menschen und Pflanzen: Wasser! Aber wie viel Wasser ist genug und wann sollte gegossen werden?

Richtig gießen im Sommer

Viele machen immer wieder Fehler beim Bewässern. Sie gießen zu häufig, zur falschen Zeit oder mit zu wenig Wasser. Am besten morgens noch vor der Arbeit zwischen sechs und sieben Uhr bewässern. So früh sind die Temperaturen noch angenehm kühl und das Wasser verdunstet nicht so schnell.

Wie groß ist der Pflanzendurst?

Jedes Gewächs verlangt unterschiedlich viel Wasser. „Der pflichtbewusste Hobbygärtner sollte bei empfindlichen Pflanzen täglich die Bodenfeuchtigkeit kontrollieren“. Abhängig von Pflanzenart, Gefäß und Standort kann der Wasserbedarf deutlich variieren. Es ist am besten, mit einem sanften Brausestrahl weniger und dafür zweimal zu gießen. So kann sich die Erde ohne Ablaufverluste langsam mit Wasser vollsaugen. 

Rasen-Aussaat im Sommer

Eigentlich sollte man Rasen im Mai anlegen, also bis zum nächsten Jahr warten? Nicht nötig: Der zweite Zeitraum im Jahr, indem man ohne Problem Rasen neu anlegen oder ausbessern kann ist Anfang August bis Anfang September. Das hat sogar einige Vorteile, denn die optimale Keimtemperatur von 16 bis 21 Grad ist in dem Zeitraum oftmals garantiert. Der Rasen wurzelt bei dieser Witterung auch schneller. Gesundes Wachstum und Durchhaltevermögen für den Winter werden also geschaffen. Zu dieser Zeit fliegen auch weniger Unkrautsamen als im Mai herum. Der einzige kleine Nachteil könnte sein, dass man bei einem trockenen Sommer durch regelmäßiges Wässern nachhelfen muss, dass die Rasensamen gleichmäßig aufgehen. Die oberste Bodenschicht muss ständig feucht gehalten werden. Täglich 5 Liter Wasser pro Quadratmeter ist empfehlenswert. Wenn sich dann die grünen Spitzen des neuen Rasens deutlich zeigen, kann man die Abstände zwischen dem Wässern etwas verlängern. Dann reichen zweimal wöchentlich 10 Liter auf dem Quadratmeter. Nach wenigen Wochen ist der Rasen schon gut durchwurzelt und es reicht die übliche Rasenbewässerung mit einmal 20 Liter pro Quadratmeter pro Woche, natürlich nur wenn Sie wettermäßig keine Unterstützung bekommen.

Es muss nicht immer gleich ein neuer Rasen sein – reparieren genügt meist auch

Ist beispielsweise mehr Moos als Rasen zu sehen, wüten pilzliche Krankheiten auf kleinen begrenzten Flächen oder sind typische Urlaubsschäden (Verbrennungen durch zu kurz gehaltenen Schnitt bei gleichzeitiger Trockenheit) zu sehen, nützt oft schon eine ausgiebige Kur für die betroffenen Stellen im Rasen. Intensives Vertikutieren, Aerifizieren (das Belüften mit einer Stachelwalze oder Nadelbrett) und gründliches Säubern stehen an erster Stelle. Bei nassem und verdichtetem Boden, vor allem im Schatten, müssen drei bis vier Liter Sand pro Quadratmeter eingearbeitet werden. Nach gründlichem Wässern wird nachgesät und das Saatgut angedrückt. Eine Start-Düngung und ausreichend Wasser lässt dann bald wieder den Rasen sprießen.

Bei sehr, sehr starkem Befall mit pilzlichen Krankheiten hilft allerdings nur noch eins: den Boden großzügig abtragen und wie bei einer Neuanlage vorgehen.

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